In düssem Jare (1125) sach me einen feurigen Man twischen den Borgen twen, de de heten Gelichghen (Gleichen), dat was in der rechten Middernacht. De Man gingk von einer Borch to der anderen unde brande alse ein Blase, alse ein glonich Für; düt segen de Wechters, und dede dat in dren Nechten unde nig mer.
Georg Miltenberger, wohnhaft im sogenannten Hoppelrain bei Kailbach, Amts Freienstein, führte ein karges Leben im 11. Jahrhundert. Er ward In seinem Lehnstuhl eingenickt, nach einem der seltenen, etwas üppigeren Mahle, die er sich nur ab und zu an einem Sonntag gönnte. In der ersten Adventssonntagsnacht gegen elf Uhr schreckte er jedoch jäh empor, im Glauben Feuer vor seinem Fenster und Brandgeruch in der zugigen Stube wahrgenommen zu haben. So erhob er sich hastig und trat schnellen Schrittes vor sein Haus. Erschrocken sah er nicht weit vor sich einen ganz in Feuer brennenden Mann. An seinem Leibe konnte man alle Rippen zählen und er glich mehr einem brennenden Knochenmann als einem menschlichen Wesen. Er hielt seinen Weg von einem Marktstein zum andern, bis er nach Mitternacht plötzlich verschwand. Viel Menschen sind durch ihn in Furcht und Schrecken geraten, weil er durch Maul und Nase Feuer ausspie und in einer fliehenden Schnelligkeit hin und her flog, die Kreuz und die Quer.