einst lebte in einem alten Gehöft unterhalb der Burgruine Rodenstein ein Mädchen, das eines Tages plötzlich spurlos verschwand. die junge Frau wurde tagelang vermisst. Voller Angst suchte man sie unermüdlich und ohne zu Rasten. Auch des Nachts zog das Gesinde im Fackelschein durch den dichten Wald. ihnen ward gar Angst und Bange und sie befürchteten bereits das Schlimmste. Doch schließlich wurde sie dann am Eichbrünnchen gefunden. Hier saß sie seelenruhig, trank von dem köstlichen Wasser und schaute abwesend in die Quelle. "Wo bist du gewesen?", fragte man sie. "Komm schnell mit nach Hause!" Doch das Mädchen wollte unbedingt an dieser Statt verweilen und den Platz um keinen Preis verlassen. Man glaubte schon das Kind hätte einen Sparren Doch dann sprach die junge Frau: "Seht ihr denn nicht den schönen goldenen Wagen, der für mich bereit steht?", rief sie. "Er wird mich in ein fremdes Land bringen!" Niemand konnte verstehen, was sie meinte, und weit und breit sah keiner die Kutsche, von der sie sprach. Gib hier deine Überschrift ein
Kein Wunder, dass bloß die junge Frau sie wahrnehmen konnte, denn sie war ein Sonntagskind. Und nur denjenigen, die an einem Sonntag geboren sind, macht das Eichbrünnchen Erscheinungen sichtbar.